Brotherhood Podcast

Jonathan, Friedrich

Episode 228: Osterüberraschung

Zwei Brüder, eine Brotherhood

05.04.2024 44 min

Zusammenfassung & Show Notes

Friedrich und Jonathan nehmen diesmal in Präsenz im Garten auf und sprechen über das Osterfest, die erfreuliche Einigung zwischen DB und GDL, sowie über die Art und Weise wie über den GDL-Chef gesprochen und geurteilt wird. Außerdem geht es um einen ewigen Bahnreisenden und das Zurücklassen von Problemen in den eigenen vier Wänden. 

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Friedrich und Jonathan nehmen diesmal in Präsenz im Garten auf und sprechen über das Osterfest, die erfreuliche Einigung zwischen DB und GDL, sowie über die Art und Weise wie über den GDL-Chef gesprochen und geurteilt wird. Außerdem geht es um einen ewigen Bahnreisenden und das Zurücklassen von Problemen in den eigenen vier Wänden.

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Links aus der Episode:
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➔ Webseite Jonathan: https://www.jonathanschoernig.de/

   
NEUE Episode: Freitag, 01.11.2024, 18 Uhr

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Transkript

JONATHAN: Hallo und ganz herzlich Willkommen zu Brotherhood, dem freundlichsten Podcast der Podcast-Landschaft, mit Friedrich und mit Jonathan. JONATHAN: Episode 228, Osterüberraschung. JONATHAN: Ja, hallo Friedrich. JONATHAN: Ich begrüße dich ganz herzlich und begrüßen natürlich auch unsere Zuhörerinnen da draußen in der weiten Welt zu einer weiteren Folge Brotherhood in einem ganz speziellen Format. JONATHAN: Wir sind nämlich heute tatsächlich wieder mal endlich in Präsenz da. JONATHAN: Das heißt, Friedrich hat mich hier besucht oder besucht mich aktuell immer noch. JONATHAN: Und wir nutzen natürlich die Chance, um gleich die Folge für diese Woche aufzunehmen. FRIEDRICH: Genau. JONATHAN: Wie war deine Anreise? JONATHAN: Nein, wie war Ostern? JONATHAN: Ostern ist ja jetzt vorbei. FRIEDRICH: Richtig, ja, stimmt. FRIEDRICH: Ostern ist vorbei, war eigentlich ganz angenehm, haben ein gemütliches Frühstück mit der Familie gemacht. FRIEDRICH: Ich bin da nicht nur deswegen hier, sondern auch allgemein die anderthalb Wochen aufgrund von vorlesungsfreier Zeit, sag ich mal. FRIEDRICH: Nee, ganz angenehm. FRIEDRICH: Wetter ist eigentlich ganz gut, auch schon mit ein paar Leuten getroffen und auch schon gegrillt tatsächlich. FRIEDRICH: Also auch schon angegrillt dieses Jahr. FRIEDRICH: Ja, Ostern war entspannt. FRIEDRICH: Ostern ist jetzt nicht so das Highlight-Fest irgendwie des Jahres. JONATHAN: Ja, aber es ist interessant, dass irgendwie so eigentlich das wichtigere Fest ist, zumindest im christlichen Kalender. JONATHAN: Dementsprechend auch der Grund, warum wir es ja überhaupt feiern. FRIEDRICH: Das stimmt, ja. JONATHAN: Und dann ist es so, ich meine, bei Weihnachten gibt es einen Weihnachtsmann, der Geschenke bringt und bei Ostern gibt es halt kein Osterhasen. FRIEDRICH: Ja, das stimmt, ja. FRIEDRICH: Aber er war ja trotzdem schön. JONATHAN: Ja, ich fand es auch eigentlich ganz angenehm. JONATHAN: Es war relativ ruhig. JONATHAN: Bei uns war es ein bisschen turbulent kurz vorher. JONATHAN: Oder ja, die ersten zwei Oster-Tage waren so ein bisschen Karfreitag und der Samstag war ein bisschen schwierig, weil bei uns waren die Kids wieder krank und ja, dann war halt die Frage, da sind halt schon Sachen ins Wasser gefallen und dann war die Frage, ob jetzt auch unsere Familiensache noch ins Wasser fällt. JONATHAN: Aber zum Glück konnte das dann doch noch stattfinden und ja, es war aber schade, dass es wieder zu so einer, wenn halt so Familienaktionen sind, dass das halt dann immer passieren muss, dass dann die Kinder krank sind. FRIEDRICH: Das kann man nicht verhindern, ja. JONATHAN: Ich glaube halt einfach, es wird jetzt hoffentlich von Woche zu Woche wieder besser und da müssen wir mal weiterschauen. JONATHAN: Ja und natürlich hat unser Feuerteufel wieder zugeschlagen. FRIEDRICH: Naja, stimmt hat es. JONATHAN: Genau und zwar halt richtig dolle diesmal. JONATHAN: Dummerweise ganz komisch, ich kam aus Leipzig zurück und war auch relativ spät erst wieder da. JONATHAN: Wir hatten uns sogar noch an dem Tag gesehen, oder? JONATHAN: Nee. FRIEDRICH: Nee, an dem Tag nicht. JONATHAN: Weiß ich gar nicht mehr. JONATHAN: Nee, wann warst du doch? JONATHAN: Du warst in Leipzig? FRIEDRICH: Ach egal. JONATHAN: Auf jeden Fall war ich wieder zurück und ich war irgendwann um eins oder so was zu Hause. JONATHAN: Und dann hatten wir halt unsere Kindkrankvorfälle nachts, also Brechen und alles drum und dran. JONATHAN: Und das haben wir gar nicht mitgekriegt. JONATHAN: Aber am nächsten Morgen schaue ich aus dem Fenster und sehe, ist ein Auto abgebrannt. FRIEDRICH: Komplett, ja. JONATHAN: Aber richtig komplett. JONATHAN: Du hast es ja jetzt vorhin mal gesehen. FRIEDRICH: Ja, steht immer noch da. JONATHAN: Es ist halt echt fies. JONATHAN: Also ich hatte meine ganzen Sachen halt nicht klar gemacht, weil ich einfach nicht damit gerechnet hatte, dass einfach so jetzt Autos wieder angezündet werden. JONATHAN: Zum Hintergrund, wir hatten ja schon mal ein Auto, das hier brannte in der Straße, aber da dachten wir, das wäre eine persönliche Sache irgendwie gewesen. JONATHAN: Jetzt glaube ich, dass inzwischen nicht mehr. JONATHAN: Ja, jetzt haben wir auf der Liste haben irgendwie nicht mehr so viel, sondern eher, was wir verlieren in der Straße, zwei Autos schon verloren. JONATHAN: 6 bis 8 Mölton, keine Ahnung. JONATHAN: Ich finde, Auto ist so der nächste Step, das finde ich halt irgendwie, macht mir ein bisschen mehr Sorge jetzt. JONATHAN: Wir hatten auch Glück, dass unser Auto nicht direkt daneben stand, weil die Flammen waren sehr, sehr hoch. JONATHAN: Da hat es einen angrenzenden Baum, ist auch mit ein bisschen angebrannt. JONATHAN: Also es war schon, muss heftig gewesen sein. JONATHAN: Ja, keine Ahnung, es macht irgendwie kein so gutes Gefühl. JONATHAN: Aber ja, mal sehen, was es in Zukunft bereitet. FRIEDRICH: Gibt es dann immer wieder neue Storys hier zu erzählen? JONATHAN: Auf jeden Fall. JONATHAN: Aber ich hoffe einfach mal, dass es sich irgendwann, es hatte sich ja jetzt sechs, sieben Wochen beruhigt, aber jetzt, dass es jetzt wieder so ist. FRIEDRICH: Ja, das Osterfeuer. JONATHAN: Ja, das dachte ich halt auch, weil es war Karfreitag, dass das irgendwie eine dumme Sache noch zusätzlich war. JONATHAN: Aber ja, ich finde es trotzdem fies. JONATHAN: Ich weiß ja nicht, was die nächste Steigerung ist nach Auto. FRIEDRICH: Ja, Busch hat ja auch schon gebrannt. JONATHAN: Ja, mal gucken. JONATHAN: Im Idealfall kriegt die Polizei den oder die Täter. JONATHAN: Und das wäre eigentlich ganz hübsch mal. JONATHAN: Vielleicht nimmt die das jetzt ein bisschen ernster, wenn jetzt nicht nur mein Müll von dir brennt, sondern auch Autos. FRIEDRICH: Vielleicht, ja. JONATHAN: Ich meine, was ja vielleicht echt helfen könnte, wäre so ein öffentlicher Überwachungsplatz, wo er wirklich dran steht. JONATHAN: Aber da hat man schon mal drüber gesprochen, dass da eine Kamera einfach ist von der Stadt. JONATHAN: Und jeder weiß, da ist eine Kamera. JONATHAN: Und dann passiert sowas halt nicht. JONATHAN: Aber ja, leider nicht. FRIEDRICH: Ich weiß auch nicht, wie man sowas lösen soll. FRIEDRICH: Also die Polizei hat ja nicht die Kapazitäten, sich hier auf die Lauer zu legen oder so. FRIEDRICH: Auch wenn es jetzt hier schon vermehrt vorkommt. FRIEDRICH: Ich weiß nicht, inwiefern da irgendwelche Sonderermittler oder sowas zugezogen werden können. FRIEDRICH: Aber dadurch, dass es ja auch ein bisschen unberechenbar ist. FRIEDRICH: Also wie lange war jetzt quasi Pause vor diesem Vorteil? JONATHAN: Naja, drei Folgen. FRIEDRICH: Drei Folgen, also ungefähr sechs Wochen. FRIEDRICH: Das ist natürlich dann unberechenbar. FRIEDRICH: Also mehr oder weniger unvorhersehbar. FRIEDRICH: Ich meine, es scheint so ein Trend gewesen zu sein, dass wenn die Mülltonnen draußen stehen, dass dann gegebenenfalls das Risiko erhöht ist. FRIEDRICH: Daran könnte man sich vielleicht orientieren. FRIEDRICH: Also jetzt im Bezug auf Polizeiamittelungen oder so. FRIEDRICH: Aber wann will man das dann trotzdem machen? FRIEDRICH: Also es ist ja enormer Aufwand. JONATHAN: Ja, und das ist halt glaube ich genau das Problem. JONATHAN: Und deswegen kann das auch kein anderer irgendwie gerade leisten. JONATHAN: Also ich meine, ich mache schon brandwache, aber halt nicht jede Nacht. JONATHAN: Und das ist halt, ich hätte jetzt nicht sechs Wochen lang jede Nacht immer wach sein können. JONATHAN: Und ja, und dann darauf warten, dass es irgendwann mal passiert. JONATHAN: Das ist halt echt ein bisschen doof, aber ja, egal, egal. JONATHAN: Sonst war Ostern eigentlich echt ein ganz angenehmer. JONATHAN: Ich habe das Gefühl, die Kinder checken das auch viel mehr. JONATHAN: Wir hatten jetzt dadurch, dass wir diese, dass die Events so ein bisschen sich verschoben bzw. JONATHAN: teilweise ausgefallen sind und dann nur noch unser, von unserer Familie das Finale quasi stattfand, hatten wir so verteilt immer so Ostergeschenke. JONATHAN: Und es war ganz süß. JONATHAN: Die haben bei uns hier im Garten Ostereier gesucht und haben die dann relativ schnell gefunden. JONATHAN: Und dann haben sie die quasi gelehrt und also die Inhalt der, das waren so Überraschungs-Sachen drin, so kleine, kleinere Sachen und haben dann die Eier wieder zugemacht und haben die dann wieder dorthin gestellt, wo sie vorher waren, damit sie quasi dann nochmal irgendwie, damit sie wieder zurückkommen. JONATHAN: Und interessant, wir haben halt auch mit dem Osterhasen argumentiert, wir haben gesagt, der Osterhase ist vielleicht gekommen und so. JONATHAN: Also es ist keine Ahnung, ob das jetzt pädagogisch gut war oder schlecht, aber für die war es auf jeden Fall cool. FRIEDRICH: Bisschen Fantasie, in dem so jungen Alter ist doch jetzt nichts Schädliches. FRIEDRICH: Ob Weihnachtsmann, ob Osterhase, die Fee oder das Einhorn. FRIEDRICH: Also solange es Spaß macht, ist doch okay. FRIEDRICH: Ja, ist natürlich die Frage, wann man das dann beibringt, dass das nicht mehr existiert, ob das dann ein Riesenschock ist oder ob man das sowieso durch die Schule dann irgendwann vermittelt bekommt. FRIEDRICH: Oder dass man da rauswächst sowieso und dann nicht mehr daran glaubt, ob das irgendwie automatisch passiert. JONATHAN: Ich glaube, dass durch Freunde und Schule passiert das schon irgendwie. FRIEDRICH: Ich weiß gar nicht, ob wir so an den Weihnachtsmann geglaubt haben, weil wir ja eben sowas wie Christnacht und sowas hatten, in die Kirche gegangen sind, zu Heilig-Aben-Krippenspiel angeschaut haben. FRIEDRICH: Ich weiß nicht, ob da mit dem Weihnachtsmann argumentiert wurde. FRIEDRICH: Ich kann mich auf jeden Fall nicht dran erinnern, ich glaube auch nicht, dass das so war. FRIEDRICH: Und auch Osterhase war dementsprechend auch kein Bezug da. FRIEDRICH: Weil wir eben diesen christlichen Hintergrund haben. FRIEDRICH: Und eben da auch in diese, nee, das ist ja dann die Christnacht. JONATHAN: Es gibt auch eine Osternacht. FRIEDRICH: Osternacht, stimmt, genau. FRIEDRICH: Christnacht ist trotzdem zu Heilig-Abend irgendwie. JONATHAN: Alles, was immer nachts passieren muss. FRIEDRICH: Genau, aber ja, ich bin ja mit dem Zug hergekommen. FRIEDRICH: Das war auch wieder so ein kleines Abenteuer, aber tatsächlich diesmal nur zwei Minuten Verspätung insgesamt dann in Leipzig. FRIEDRICH: Ist dafür eigentlich eine ganz gute Quote. FRIEDRICH: Bin auch am Frankfurter Hauptbahnhof umgestiegen. FRIEDRICH: Und wir hatten ja letzte Episode darüber gesprochen, was so die schönsten Hauptbahnhöfe sind und so. FRIEDRICH: Also Frankfurt gefällt mir da irgendwie auch nicht so wirklich, aber ich finde ihn besser als den Kölner Hauptbahnhof tatsächlich. JONATHAN: Aber hast du Zeit auszusteigen und durchs Bahnungsviertel zu gehen, Frankfurt? FRIEDRICH: Nee, das wollte ich auch nicht. FRIEDRICH: Ich bin auch immer bei Zugreisen immer ein bisschen gestresster. JONATHAN: Weil du denkst, fuck, jetzt nicht, dass ich in den Anschlusszug komme. FRIEDRICH: Nee, so jetzt nicht. FRIEDRICH: Ich hatte 45 Minuten Umstiegzeit, das geht eigentlich, um vom einen Gleis aufs andere zu gehen. FRIEDRICH: Aber ich bin eher lieber überpünktlich da. FRIEDRICH: Ich mag das auch nicht so, wenn so viele Leute an diesen Bahnensteig sind. FRIEDRICH: Also wenn das so voll ist und dann komme ich da so hin und muss mich selber noch irgendwie eintrudeln an der richtigen Position, A, B, C, D, E, F, G. FRIEDRICH: Weil ICE bin ich gefahren, das ist ja dann ein ultralanger Zug. FRIEDRICH: Da wäre schon gut, wenn du irgendwie an der richtigen Stelle stehst, wo dein Wagen ist, deine Platzreservierung. FRIEDRICH: Deswegen, vom Gefühl her, bin ich immer lieber viel zu früh da, um dann so langsam mitzubekommen, wenn so andere Leute dazukommen, dass es so stifflig Stück ist und nicht, dass ich in die große Menge mich irgendwie mit... FRIEDRICH: Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. JONATHAN: Ich verstehe das. JONATHAN: Aber jetzt kommt mein Ding. JONATHAN: Ich habe das auch immer ganz gerne gemacht, aber ich denke mir manchmal so, wenn ich so früh da bin und es noch keiner da, freue ich mich immer. JONATHAN: Gut, ich mache auch nicht mehr Sitzplatzreservierung, aber ich denke dann halt immer so, oh ja, cool, ich kriege auf jeden Fall einen Platz. JONATHAN: Und dann die letzten fünf Minuten kommen überst viele Leute, du stehst da und hast dir quasi, hattest das Gefühl, so wie als wärst du so in einer Einkaufswagenschlange gewesen. JONATHAN: Und dann dachtest du, ja, ich habe mir meinen Platz gesaved. JONATHAN: Dann kommen immer mehr Leute und dann geht das Bette ja um die Türen und den Einstieg los, wenn man keinen Sitzplatz hat. JONATHAN: Und dann bin ich immer so enttäuscht davon, weil ich so dachte, oh, ich war extra gut da, aber ich habe jetzt keinen Platz gekriegt. JONATHAN: Und deswegen, und auch weil ich mir denke, man kommt manchmal in die einzelnen Städte so rein, außer wenn man mal umsteigt, also manchmal sind es auch ganz komische Städte, wenn ich mehr als 20 Minuten Umsteigzeit habe, dann suche ich immer mal kurz den Ausgang. JONATHAN: Ich gehe mal ganz kurz raus auf eine der Seiten. JONATHAN: Das ist halt immer so ein Glücksspiel, auf welche Seite man setzen soll von so einem Bahnhof, weil es gibt ja meistens mehrere Ausgänge dann. JONATHAN: Und gucken wir das mal irgendwie kurz an oder hoffe dann auch, dass es dann auf der gegenüberliegenden Straße da gibt, einen Bäcker oder sowas gibt, wo man sich was holt, weil das meistens auch noch mal ein Tick günstiger ist im Bahnhof selber, so ein Bäcker oder eine Snack-Einrichtung. JONATHAN: Ja und deswegen mache ich das immer eigentlich ganz gerne, um auch wenigstens ein ganz kurzes Gefühl für die Stadt zu kriegen, auch wenn es nur kurz ist. JONATHAN: Und deswegen dachte ich, bist du vielleicht in Frankfurt mal ausgestiegen. FRIEDRICH: Nee, aber ich bin ja durchgefahren quasi. FRIEDRICH: Also die Hochhäuser habe ich ja trotzdem gesehen. FRIEDRICH: Nee, aber ja, bin ich noch nicht so Fan von, vielleicht kommt das noch. FRIEDRICH: Vom Gefühl, also diese ganze Sorge auch so, dass es dann so gerangelt. FRIEDRICH: Also die habe ich ja auch so unterbewusst, dass es dann so ein bisschen Gerangel an den Türen gibt. FRIEDRICH: Wer zuerst kommt, mal zuerst. FRIEDRICH: Und so ein bisschen habe ich auch so die Sorge, dass jemand dann sich auf meinen reservierten Platz setzt. JONATHAN: Ja, und dann muss man die anquatschen und sagen. JONATHAN: Haben Sie hier den Platz wirklich reserviert? JONATHAN: Weil es ist eigentlich mein noch. FRIEDRICH: Das kam zum Glück noch nie vor. FRIEDRICH: Da weiß ich immer dann nicht, was würde ich in dieser Situation machen. FRIEDRICH: Ich mal mir dann alle möglichen Situationen aus. FRIEDRICH: Das ist irgendwie ganz merkwürdig, weil eigentlich ist das halt ein Zug, der einfach nur fährt und Sitzplatz hast du reserviert. FRIEDRICH: Du hast den Anspruch darauf, weil du eben das Geld bezahlt hast dafür. FRIEDRICH: Und am Ende ist es dann halt viel weniger schlimm, als man sich das vorher vorstellt. FRIEDRICH: Also wie das bei mir so ist. FRIEDRICH: Ich kann es ganz schwierig beschreiben, aber vielleicht können das so ein paar Leute nachvollziehen, was ich vielleicht meine. FRIEDRICH: Wie gesagt, ich kann es schlecht beschreiben, aber ja, war auf jeden Fall eine gute Fahrt. FRIEDRICH: Und was ich aber erzählen wollte, ist von einem Artikel, den ich gefunden habe, vom Business Insider, der dazu spricht, von einem jungen 17-Jährigen, der sich die Bahncard 100 geholt hat und seit anderthalb Jahren in den Zügen der Deutschen Bahn lebt. JONATHAN: Na ja, super. FRIEDRICH: Der ist irgendwie, ich glaube, der ist Informatiker, aber dann halt Freelancer, sprich der selbstständig, könnte man sagen, und kann quasi in jeden Zug einsteigen und fährt dann irgendwo hin, macht im Zug seine Arbeit, hat einen Rucksack dabei mit seinem MacBook, mit seinem Laptop etc. FRIEDRICH: Und kann dann, wie gesagt, im Zug arbeiten und beschließt dann, heute fahre ich mal von da nach da, dann latscht er da ein bisschen durch die Stadt, schaut sich irgendwelche Sehenswürdigkeiten an, dann fährt er wieder da lang und er schläft halt im Zug. FRIEDRICH: Aber fährt er dann erste Klasse? FRIEDRICH: Teils ja. FRIEDRICH: Also das ist schon irgendwie krass. FRIEDRICH: Die Bahn hat gerade einen 100, die kostet auch wahnsinnig viel Geld. FRIEDRICH: Ich dachte tatsächlich sogar 7000. JONATHAN: Na gut, wenn du erste Klasse hast, ja klar. JONATHAN: Ich habe jetzt zweite Klasse, glaube ich, im Kopf. FRIEDRICH: Aber er ist, wie gesagt, seit anderthalb Jahren damit unterwegs und hat inzwischen schon 500.000 Kilometer Zugstrecke zurückgelegt. FRIEDRICH: Das ist schon irgendwie stark. FRIEDRICH: Ich kann ja nicht die ganze Zeit im Sitzen können. JONATHAN: Das wäre halt so mein Problem. FRIEDRICH: Ja, das ist, und die Frage ist auch so ein bisschen, was passiert, wenn der Zug, also wenn er ausfällt, ist dafür kein Problem, weil er kann in jeden Zug kostenlos steigen. FRIEDRICH: Ach so, vielleicht sollte man das sagen für die Leute, die das nicht wissen, die Bahncard 100. FRIEDRICH: Deswegen ist die so teuer. FRIEDRICH: Er ermöglicht es halt, in jeden Zug einzusteigen, in dem man will, und man bezahlt dann nichts mehr für das Ticket. FRIEDRICH: Weil man halt die Bahncard 100 hat, die 4.000, 5.000 Euro kostet im Jahr. FRIEDRICH: Genau, und du kannst in ICE steigen, du kannst in den Regional-Express steigen, in alles Mögliche. FRIEDRICH: Inzwischen ist natürlich auch dieses 49-Euro-Ticket mit drin. FRIEDRICH: Klar, wow. FRIEDRICH: Ja, aber irgendwie spannend. JONATHAN: Ja, ich finde sowas ja auch interessant. JONATHAN: Ich will jetzt einmal in meinem Leben haben, so eine Bahncard 100. JONATHAN: Aber dann würde ich halt auch gerne dafür ein bisschen Zeit haben und keine Termine irgendwo, dass man... FRIEDRICH: Ja, er hat zum Beispiel keine Termine hier. FRIEDRICH: Er verdient sein Geld mit seinem Ferngedöns, also mit seinem Selbstständigkeitsarbeiten im Bereich der IT. JONATHAN: Also mein Ding ist halt wirklich, ich kann halt echt gut Sachen erledigen auf einer Bahnfahrt, weil ich das Gefühl habe, ich habe jetzt nur anderthalb Stunden Zeit in diesem Zug. JONATHAN: Und ich muss jetzt irgendwie ganz schnell am Laptop drei, vier Sachen erledigen, die relevant sind und super wichtig. JONATHAN: Und für mich ist das echt immer ganz cool. JONATHAN: Ich hatte auch mal einen Kollegen, wo wir zusammen an dem Film gearbeitet haben. JONATHAN: Der ist quasi an meinem Bahnhof vorbei aus Leipzig Richtung irgendwo in Thüringen gefahren und kam dann quasi an meinem Bahnhof vorbei. JONATHAN: Und dann haben wir uns verabredet. JONATHAN: Und ich bin einfach zu ihm im Zug gestiegen und bin mit ihm noch eine Stunde Zug gefahren. JONATHAN: Dann ist er ausgestiegen. JONATHAN: Ich bin wieder auch ausgestiegen und in den nächsten Zug zurück gestiegen. JONATHAN: Wir konnten halt diese Stunde uns gut absprechen und so. JONATHAN: Das war halt besser als irgendwie zu telefonieren. JONATHAN: Weil im Zug telefonieren ist es a, blöd für die Leute, die neben einem sitzen, für denjenigen, der vor Ort ist. JONATHAN: Und b, ist der Empfang auch immer so ununterbrochen schlecht, dass es immer unterbrochen ist. JONATHAN: Also das ist halt ein bisschen doof. JONATHAN: Deswegen war das irgendwie eine coole Lösung. JONATHAN: Und ich mag dieses Zugfahren echt sehr gerne. JONATHAN: Deswegen fahre ich auch sehr gerne nach Leipzig mit dem Zug. JONATHAN: Weil ich einfach, es ist blöd, wenn du keinen Sitzplatz hast. JONATHAN: Und gerade, wenn du halt Regionalexpress fährst, das ist häufiger. JONATHAN: Aber zur ICE-Reservierung. JONATHAN: Ich hatte da neulich eine Nummer, wo ich aus Friedrichshafen zurückgefahren bin von dem Festival. JONATHAN: Und der ganze ICE, das Abteil war relativ leer. JONATHAN: Und ich hatte eine Reservierung. JONATHAN: Und ich habe mich aber nicht auf die Reservierung gesetzt, sondern war halt ein Viererplatz frei am Fenster. JONATHAN: Da waren Meere frei. JONATHAN: Und bin dann da irgendwann so ein bisschen weggedöst. JONATHAN: Und dann hat mich irgendwie jemand relativ unsanft geweckt. JONATHAN: Und meinte ich dann so, das sind unsere Plätze. JONATHAN: Irgendwie sowas, diese komische Situation. JONATHAN: Und dann hab ich gesagt, ja sorry. JONATHAN: Und es stand halt auch nicht dran, dass es reserviert ist. JONATHAN: Weil manchmal steht das ja erst ab gewissen Bahnhöfen dann dran. JONATHAN: Also entweder steht dran von Stuttgart nach München oder es steht halt dran, gegebenenfalls reserviert. FRIEDRICH: Richtig, wenn das System nicht steht. JONATHAN: Oder es steht nichts dran. JONATHAN: Und wenn nichts dran steht, ist es für mich so, es ist nicht reserviert. JONATHAN: Und es war halt nicht komplett leer. JONATHAN: Aber es war noch genügend andere frei. JONATHAN: Und ich hab mich dann so schuldig gefühlt, aber hätte ich eigentlich gar nicht machen müssen. JONATHAN: Weil in dem Moment, wo ich mich draufgesetzt hab und die nächsten Haltestellen, war der auch nicht reserviert. JONATHAN: Ich glaube tatsächlich erst der Bahnhof, wo sie eingestiegen ist, ist dann dieses Reservierungsding angegangen. FRIEDRICH: Also leuchtet es dann doch als so aufgewacht, ah okay. JONATHAN: Aber trotzdem hab ich mich so gefühlt, als hätte ich irgendwie ein Verbrechen begangen. JONATHAN: Dabei saß ich nur auf einem Stuhl. JONATHAN: Und hab ich dann einfach einen Zweiter gesetzt, einen Vierer oder Zweiter, der auch frei war. JONATHAN: Ja, keine Ahnung. FRIEDRICH: Aber nur um diese kleine Story noch abzuschließen. FRIEDRICH: Also er fährt tatsächlich erste Klasse. FRIEDRICH: Also mit der Bahn gerade 100 erste Klasse. FRIEDRICH: Die kostet tatsächlich 7714 Euro. JONATHAN: Ich glaube, ich würde das dann aber auch mit erster Klasse machen, einfach weil die Sitze bequemer sind und du hast auf jeden Fall mehr Beinfreiheit, mehr Ruhe. JONATHAN: Vielleicht kannst du die sogar in Liegeposition machen, die Sitze? FRIEDRICH: Nee, kannst du nicht. FRIEDRICH: Aber er schläft tatsächlich in Nachtzügen, schreibt Business Insider, frühstückt morgens in den DB-Launches und duscht in öffentlichen Schwimmbädern. FRIEDRICH: Und er ist freiberuflicher Programmierer. FRIEDRICH: Das war die Zeichnung. FRIEDRICH: Er fährt jeden Tag um die 1000 Kilometer durch Deutschland. JONATHAN: Das heißt, er steigt dann irgendwann mal aus, um zu duschen? FRIEDRICH: Genau. FRIEDRICH: Schaut sich vielleicht die Stadt an oder was auch immer. FRIEDRICH: Und er fährt einfach nur, warum nicht? JONATHAN: Ja, und es ist halt wirklich auch immer, wir erzählen ja jetzt schon seit acht Folgen über irgendwelche Bahnenthemen, ist ja auch immer ein Erlebnis. JONATHAN: Und um nochmal das Thema abzuschließen von meiner Seite, was jetzt so ein bisschen untergegangen ist, die GDL und die Deutsche Bahn haben sich geeinigt. JONATHAN: 35-Stunden-Woche, kein Problem. JONATHAN: Und ich denke mir dann halt so, weißt du, wenn die Deutsche Bahn das schon, also sie weiß es ja nicht, aber sie hat ja einen gewissen Handlungsspielraum anscheinend gehabt in diesen Verhandlungen. JONATHAN: Und es ist immer, immer wieder so gewesen, dass alle sind sauer auf die GDL, weil keine Bahn mehr fährt. JONATHAN: Aber am Ende haben sie ja was Gutes durchgedrückt, eine 35-Stunden-Woche, die halt auch ein Vorreiter-Modell ist, so eine große Gewerkschaft und so eine 35-Stunden-Woche von so einem großen deutschen Konzern für andere Konzerne. JONATHAN: Also es ist am Ende, warum sind wir, die wir alle arbeiten und mal lochen gehen, sauer auf die GDL? JONATHAN: Klar, wir kommen nicht pünktlich zu unserer Arbeit, aber wir sollten eigentlich nicht sauer auf die sein, sondern wir sollten den wirklichen Tick dankbar sein, dass sie das durchgesetzt haben. JONATHAN: Uns schien ja am Ende zu gehen. FRIEDRICH: Richtig. JONATHAN: Es war nur ein großes Ding von der Deutschen Bahn. JONATHAN: Und da denke ich mir so, das sind genau die, die dann von den Kameras gestanden haben und gesagt, haben das ist alles ganz schlimm und so, die dann auch die gewissen Bonis kriegen, was dann immer dieses Ungerechtigkeitsgefühl in der Bevölkerung abgibt. JONATHAN: Und dann, ich denke mir dann so, warum gab es die große Aufregung, diesen Riesenstreik, die haben so viele Millionen verloren durch den Streik, wenn es am Ende doch irgendwie geht? FRIEDRICH: Das große, also das ist ein großes Problem. FRIEDRICH: Und ich habe jetzt gerade mal nachgeguckt, also die 35 Stunden Woche, die soll ja bis bis 2029 eingeführt werden, also soll stufenweise abgesenkt werden. FRIEDRICH: Also da sind sie sich natürlich irgendwie ein bisschen entgegengekommen. FRIEDRICH: Das heißt, die Bahn vertagt das quasi so ein bisschen das Thema gefühlt, also auf die nächsten fünf Jahre, dass man stufenweise macht. FRIEDRICH: Und Mitarbeiter werden auch dann 2025 gefragt, ob sie im Folgejahr dann 37 Stunden oder mehr arbeiten wollen. FRIEDRICH: Und wenn die nicht antworten, dann bleibt das auf 37 Stunden oder so. FRIEDRICH: Also es gibt so ein paar Fallstricke. FRIEDRICH: Genau, so ein paar Geschichten. FRIEDRICH: Aber groß und ganz Forderungen durchgesetzt. FRIEDRICH: Und das Hauptpunkt waren ja wirklich die 35 Stunden, war ja wirklich die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. FRIEDRICH: Aber auch der, jetzt hab ich natürlich Weselsky, den Namen ein bisschen vergessen. FRIEDRICH: Genau. FRIEDRICH: Ich finde, er macht in den Medien, er war auch mal beim Spiegel in irgendeiner Interviewsituation einen sehr guten Job, weil der eben sehr direkt spricht. FRIEDRICH: Also wenn der zum Beispiel gefragt wird, ja was sagen Sie jemanden, dessen Oma jetzt nicht besucht werden kann für übers Wochenende? FRIEDRICH: Und dann sagt er, ja das tut mir leid, wir können leider nicht auf jeden einzelnen gucken, es geht hier um das große Ganze, blibablub. FRIEDRICH: Der findet immer ganz gute Antworten und dann, wenn er mit diesen Sachen konfrontiert wird, die die deutsche Bahn nochmal raushaut, mit 35 Stunden Woche können wir nicht machen, wir haben nicht das Personal dafür, blibablub. FRIEDRICH: Dann kommt er immer mit guten Argumenten und sagt, also wir sind jetzt die einzige, ich weiß jetzt nämlich nicht mehr, ob das die einzige Gewerkschaft ist oder eine der letzten Gewerkschaften, die eben nicht die 35 Stunden Woche haben. FRIEDRICH: Alle anderen Gewerkschaften haben in ihren Tarifverhandlungen die 35 Stunden Woche erhalten. FRIEDRICH: So das heißt, wir können das nicht machen, blibablub, von der deutschen Bahn, ist halt am Ende wieder Gerede und das sehen wir jetzt auch wieder. FRIEDRICH: Trotzdem muss man sagen, die GDL ist ja die Gewerkschaft deutscher Lokführer, Lokomotivführer. FRIEDRICH: Das bedeutet größtenteils eben Lokomotivführer, also Zugführer etc. FRIEDRICH: Was nochmal ein anderes Personal ist als, ja ein Großteil des Personals ist, was halt vermutlich ein bisschen Schwund aktuell hat oder halt weniger Nachwuchs. FRIEDRICH: Deswegen ja, aber das ist sehr interessant, wie krass die Deutsche Bahn so hart gegen eine Gewerkschaft schießt und versucht so schnell wie möglich irgendwie die Leute auf ihre Seite zu ziehen, indem sie genau mit diesen Argumenten argumentieren, dass das auf die Kosten des einzelnen Bürgers am Ende gehen, dass der Bürger in Mangelhaft genommen wird etc. FRIEDRICH: Oder wie sagt man das? FRIEDRICH: Ja, ich glaube, das nennt man das in Geisehaft. FRIEDRICH: In Geisehaft. JONATHAN: Aber natürlich haben sie recht, sie werden natürlich die Preise erhöhen. FRIEDRICH: Ja, natürlich, klar. JONATHAN: Aber die Preise werden sie so oder so erhöhen. FRIEDRICH: Das steht aus der Frage. FRIEDRICH: Also am Ende und ich glaube dieses Aufregen über, jetzt streiken die schon wieder, die GDL und Weselskis sollen mal hier weg und bla bla bla. FRIEDRICH: Das kommt meistens mit dem Argument, soll ich jetzt auch noch streiken oder was? FRIEDRICH: Ich will auch mehr Geld haben, ich will auch die 35-Stunden-Woche haben. JONATHAN: Ja, aber das ist ja das, was ich genau meine. JONATHAN: Die streiken quasi indirekt auch für uns als Gesellschaft. FRIEDRICH: Weißt du, das sind ja trotzdem dann eben die Argumente, die dann kommen. FRIEDRICH: Aber ich verstehe, am liebsten würde ich auch streiken, aber ich kann nicht streiken, ich kann doch nicht immer streiken. FRIEDRICH: Aber ja, dein Wert Lockführer, dann kannst du auch streiken. FRIEDRICH: Also es ist ja ein Argument auch für die Jobsparte, für die GDL an sich, dort Mitglied zu werden, dass sie ihre Forderungen größtenteils umsetzen und das auch mit harten Mitteln. FRIEDRICH: Und die sind nun mal notwendig, wie wir es gesehen haben. FRIEDRICH: Und am Ende ist die Deutsche Bahn glücklicherweise ja eingeknickt. FRIEDRICH: Das ist... FRIEDRICH: Aber es sind so verhärtete Fronten zwischen den beiden Parteien. FRIEDRICH: Und ja, wie das auch von ein paar Medien dann aufgenommen wird. FRIEDRICH: Also jetzt zum Beispiel auch so von so Bild oder so, die dann solche Schlagzeilen halt wieder raushauen. FRIEDRICH: Es geht schon irgendwie ein neuer Streik, dies das. FRIEDRICH: Vielleicht noch mit irgendwelchen komischen Zitaten kommen, die aus dem Zusammenhang gerissen sind. FRIEDRICH: Dann hat sich ja Beselsky in irgendeiner Sache vertan gehabt, die er da angemerkt hat, was die Deutsche Bahn falsch gemacht hat. FRIEDRICH: Musste er dann zurückrudern. FRIEDRICH: Und da hat er ja riesen Kritik dafür abbekommen. FRIEDRICH: Und dann meinte er, ja, ich hab das richtig gestellt und mich dafür entschuldigt, aber es ändert nichts an der Grundsituation. FRIEDRICH: Also worüber reden wir jetzt gerade hier? FRIEDRICH: Ja, ich find's immer wieder spannend. FRIEDRICH: Natürlich ist es ärgerlich, aber am Ende hast du vollkommen recht, das ist... JONATHAN: Und wie gesagt, ich bin an beiden Streiks, also zwei der großen Streiks, bin ich selber Bahn gefahren, also es ging. JONATHAN: Klar geht's dann nicht mehr mit dem ICE, aber die anderen... FRIEDRICH: Zu dem Zeitpunkt ging es ja dann auch nicht mehr mit dem Flugzeug, weil ja dann auch noch das hohe Personal und etc. FRIEDRICH: gestreikt haben, aber... JONATHAN: Es waren schon viele Streiks für ein Jahr, für 20, 24, für das erste Quartal. JONATHAN: Ist jetzt eigentlich schon ein Quartal vorbei? FRIEDRICH: Ja, es ist vorbei, richtig, ja. JONATHAN: Krass, Wahnsinn. JONATHAN: Es ging so schnell jetzt schon wieder. JONATHAN: Ich finde übelst, denke mir, die ganze Zeit so... JONATHAN: gefühlt war irgendwie gerade noch Winter. FRIEDRICH: Ja, aber jetzt war ja sogar April, April. FRIEDRICH: Ach so, stimmt. JONATHAN: Hast du irgendein Apri... JONATHAN: Nee, ne? FRIEDRICH: Nee, selber gemacht nicht, aber ich habe mitbekommen, was einige Medien quasi gemacht haben. FRIEDRICH: Also, oder einige TikTok, Instagram-Accounts, was sie so rausgehauen haben. FRIEDRICH: Oder auch YouTuber. FRIEDRICH: Ja, so ein paar Sachen, dass die irgendwie die Langsess-Arena in Köln, in Düsseldorfer Stadtwerke Arena Köln umbenennen wollen oder sowas. FRIEDRICH: Das ist halt irgendwie komisch, weil Arena Köln, Köln, Düsseldorf. FRIEDRICH: Solche Kleinspielereien. JONATHAN: Aber es war nichts Überzeugendes. FRIEDRICH: Oder das, naja, also zum Beispiel die Nintendo Switch, also eine Spielekonsole, da gibt es ja Gerüchte, dass dieses Jahr irgendwie ein neues Modell rauskommt. FRIEDRICH: Und da gab es auch einen, ich glaube, PC Games, also ein Magazin hat geschrieben, dass die jetzt wo bald rauskommt und Nintendo von Samsung aufgekauft wurde und solche Sachen. FRIEDRICH: Solche News sind dann irgendwie ganz witzig. FRIEDRICH: Aber ja, also im Großen und Ganzen haben da ein paar Leute schon was vorbereitet, was ganz interessant oder auch witzig war, aber selber habe ich jetzt nichts vorbereitet oder so. FRIEDRICH: Oder auch irgendwie mitbekommen, dass mich irgendeiner sich einen April-Scherz erlaubt hat bei mir. FRIEDRICH: Ja, aber wie war das bei dir? JONATHAN: Ich habe am 1. JONATHAN: April da mitbekommen, dass der 1. JONATHAN: Ich will mir das ein und das glaube ich auch ein paar Mal gesagt. JONATHAN: Jetzt hat jetzt niemand irgendwas gemacht oder so. JONATHAN: Aber ich dachte, ich wollte dann irgendwie noch mal irgendwie meine Frau veralbern, aber das habe ich dann doch nicht gemacht. JONATHAN: Fehlte irgendwie die Zeit und dann war es halt weg gewesen. FRIEDRICH: Ist nicht jetzt so wahnsinnig? JONATHAN: Ist irgendwie nicht mehr so relevant. JONATHAN: Der World Backup Tag war wichtiger gewesen. JONATHAN: Ja, aber ich muss, dass ich die ganze Zeit... FRIEDRICH: Bevor ich hierher gefahren bin nach Leipzig, habe ich eine große Festplatte gekauft. FRIEDRICH: Und tatsächlich hat es ja, glaube ich, in der letzten Episode angesprochen, dass das unbedingt machen muss, weil mein PC so ein bisschen Probleme macht, dass ich wenigstens die Daten dann gesichert habe. FRIEDRICH: Ich habe mich auch informiert, was so Softwareanbieter betrifft und so. FRIEDRICH: Da gibt es ja auch viel Bezahl, also viel Software, die man halt bezahlen muss. FRIEDRICH: Auch dann teilweise im Abo-Modell. FRIEDRICH: Aber ich habe was Gutes, sehr gutes, kostenloses gefunden. FRIEDRICH: Da muss ich das dann immer selber manuell starten, das Backup. FRIEDRICH: Aber das mache ich sowieso, weil ich die Festplatte, wenn das Backup fertig ist, abziehe, in die Verpackung reinpacke, die noch mal ein bisschen stoßfest ist und die zuklebe und bei mir ins Regal stelle, damit ich nicht irgendwo eine einzelne Festplatte neben anderen Festplatten habe, sondern dass das nochmal so eine besondere, gesonderte Festplatte ist. FRIEDRICH: Genau, da sind jetzt irgendwie 1, 5 TB Backup drauf. FRIEDRICH: Also am Ende bestimmt ein bisschen kleiner. JONATHAN: Und überschreibt er dann immer den? FRIEDRICH: Richtig, ja. FRIEDRICH: Der synchronisiert das, so heißt es ja dann. FRIEDRICH: Also gleicht ab, welche Daten gelöscht wurden, die bei einem neuen Backup nicht mehr da sind und dann vergleicht er das bloß. FRIEDRICH: Genau, macht er ganz gut. FRIEDRICH: Und eben für Windows, darüber hatten wir gesprochen, dass es bei Windows eben nicht so gute Software gibt, sondern gerade bei den MacBooks sehr gute Sachen, diese Time Machine, um halt solche Wiederherstellungspunkte zu erstellen. FRIEDRICH: Und seine Festplatten zu spiegeln und ja allgemein. FRIEDRICH: Ja, das habe ich auf jeden Fall gemacht, aber der Wirt bei CapTak war jetzt durch. JONATHAN: Ja, genau. JONATHAN: Aber ich bin immer noch, das ist Wahnsinn, irgendwie ist es eine Neverending Story. JONATHAN: Also generell nicht nur, was die digitalen Dokumente und Dateien sind, die man erstellt, sondern auch die physischen. JONATHAN: Ich habe jetzt die letzte Woche, habe ich mir angefangen so einen Umzugskarton, der immer noch nicht ausgeäumt ist bei uns, der aber irgendwo in der letzten Ecke stand, mir wieder vorzuholen und einfach mal aufgemacht und dann Sachen aus der Theater AG drin gefunden, von Schulzeiten und irgendwelche, die ersten Praktikumszeugnisse oder aber auch so Schulunterlagen, wo man so denkt, okay, das habe ich anscheinend mal aufgehoben, weil ich dachte, das ist mal relevant irgendwie. JONATHAN: Aber es ist echt interessant, überhaupt nicht benutzt, überhaupt nicht gebraucht, ewig steht es rum. JONATHAN: Und dann ist es trotzdem schwer, sich von Sachen zu trennen. JONATHAN: Und ich hatte dann trotzdem nicht die Zeit, das einmal komplett durchzugehen, weil ich habe dann teilweise noch irgendwelche Arztberichte drin gefunden von irgendeinem Kardiologen, wo ich dachte, ah cool, dass ich das noch habe. JONATHAN: Aber dann denke ich mir so, ja, musst du das jetzt aufheben? JONATHAN: Ich habe zum Beispiel, was ich in der Hand hatte, war von der Bundeswehr meine Musterung. JONATHAN: Und dann habe ich nachgeguckt und dann dachte ich so, naja, muss ich jetzt die Musterunterlagen aufheben? JONATHAN: Weil falls jetzt der Kriegsfall eintritt, dass ich sagen kann, ich wurde ausgemustert. JONATHAN: Aber dann dachte ich mir, naja, die Bundeswehr wird ja auch ein Register haben, muss ich es gespeichern? JONATHAN: Und so stand es auch da, man wird irgendwo gespeichert. JONATHAN: Das war zwar noch zu einer Zeit, wo es noch keine Timemachine von Mac gab, aber ich hab's dann einfach weggeschmissen, weil ich mir dachte, ich brauche jetzt nicht die Einladung zur Musterung und dass ich ausgemustert wurde. FRIEDRICH: Da kannst du dir aber irgendwie einen Bilderrahmen hängen oder so. JONATHAN: Ja, aber warum? JONATHAN: Also ist interessant. JONATHAN: Ich mach jetzt wirklich nach dem Motto, was zehn Jahre alt ist, was solche Dokumente betrifft, dass die raus können. JONATHAN: Zumindest Sachen, die ich jetzt noch nicht in irgendeiner Form so archiviert, abgehäftet habe. JONATHAN: Das ist irgendwie ein Ordnernsystem. JONATHAN: Aber ich hab dann wirklich nur so einen kleinen, vielleicht so acht Zentimeter Stapel Papier durchgearbeitet. JONATHAN: Das ist halt voll wenig. JONATHAN: Wenn du dir das anguckst, das ist halt irgendwie ein riesen Umzugskarton mit so drei riesen Stapeln Papier drinnen. JONATHAN: Ich werd dafür ein ganzes Jahr brauchen, wenn ich mich nicht mal irgendwie intensiv so drei Tage hintereinander hinsetze. JONATHAN: Aber ja, es geht gerade irgendwie nicht so gut. JONATHAN: Aber es tut mir so, es ist so irgendwie alles, man produziert auch immer wieder neue Sachen. JONATHAN: Ich hab es jetzt neulich gesehen. JONATHAN: Auch wir sitzen ja gerade an der Website für den Film dran. JONATHAN: Und man produziert so viele Dateien schon wieder, weil man irgendwo ein Logo hochlädt, da was ablegt, dann wo ist denn das Bild da, wo ist denn die Textzeile hier. JONATHAN: Und direkt hat man wieder so viel Zeug in dem Download-Ordner und denkt so, okay krass, das ist jetzt schon wieder, wann sortier ich denn den Mist wieder aus? JONATHAN: Das sind halt so Sachen, das ist irgendwie schade, dass das nie endet, dieses Aufräumen. FRIEDRICH: Gerade auch mit so Schreiben von irgendeiner Krankenkasse oder so, wenn du dann irgendeine Rechnung bezahlen musst, dann hast du das bezahlt und was machst du jetzt mit der Rechnung? FRIEDRICH: Hebst du die jetzt zehn Jahre auf, die heftest du ab und dann aber irgendwann, also du brauchst sie ja dann nicht mehr. FRIEDRICH: Das ist ja bezahlt, sehr abgeschlossen. FRIEDRICH: Also ich kenne einen Kollegen, der beschäftigt sich damit gerade irgendwie intensiver, ob er alle seine Dokumente und Briefe, die er in Zukunft auch bekommt, digitalisiert. FRIEDRICH: Also dass er die in so einen Scanner haut, dann läuft da auch noch mal so eine Software drüber, die halt die Texte erkennt, sodass du dann am Ende durchsuchen kannst, nach AuKa oder nach Barmer oder Sparkasse. FRIEDRICH: Und so und dann auch nach Datum und dann alles archivieren. FRIEDRICH: Habe ich auch schon mal ein YouTube-Video gesehen. JONATHAN: Aber du musst ja händisch oder gibst dann einen Scanner, wo du einfach so einen Stapel Papier reinschmeißt und du kannst einmal durch. JONATHAN: Du musst ja dann auch selber wenigstens ein bisschen sortieren. JONATHAN: Einen Dateinamen anlegen, das ist Brief von der AuKa, das ist Brief von Bundeswehr. FRIEDRICH: Ich bin mir sicher, dass es Software gibt, wo du dann auch schon so vorgefertigte Sachen hast oder so Templates anlegen kannst, dass das von der AuKa ist. FRIEDRICH: Und vielleicht erkennt dann das Programm auch, welches Datum das ist und schreibt das selber in Dateinamen. FRIEDRICH: Das müsste man sich mal in ihrem Beschäftigen. FRIEDRICH: Das YouTube-Video, was ich dazu auch mal gesehen habe, das war halt so ein Scanner, das ist so wie so ein dünner Stab. FRIEDRICH: Und da packst du das so durch und dann geht das direkt auf der anderen Seite wieder raus. FRIEDRICH: Das ist sehr unpraktisch gewesen, weil du das selber so... JONATHAN: Das ist so ein USB-Scanner für ein Laptop, für to-go. FRIEDRICH: Aber so ein richtiger Scanner, der das so selber einzieht, wäre natürlich noch besser, der da halt so einen Stapel einziehen kann. JONATHAN: Genau. JONATHAN: Und gerade wenn du einen Vertrag hast mit 20 Seiten, jede einzelne Seite einscannen, nur weil das dein Mietvertrag ist, ist das halt irgendwie super. FRIEDRICH: Ja, aber ich würde dann halt auch das sowieso digital haben, weil das ist halt nicht schlecht. FRIEDRICH: Sollte man irgendwas verlieren durch Wasserschaden. FRIEDRICH: Blub, brand. FRIEDRICH: Ich wollte das extra nicht erwähnen, weil ich hier nichts erwecken will. FRIEDRICH: Aber ja, ist richtig, Wasserschaden, alles Mögliche. FRIEDRICH: Dass du es dann noch mal irgendwo digital hast. FRIEDRICH: Aber gerade solche wichtigen Verträge wie den Arbeitsvertrag oder irgendwelche Steuerbescheide, da gibt's ja auch Steuerunterlagen, die musst du ja aufbewahren, richtig mindestens zehn Jahre in Papierform oder so. FRIEDRICH: Ich weiß gar nicht, wie das jetzt ist mit den digitalen Geschichten. FRIEDRICH: Also wenn jetzt der Steuerberater das über Dativ macht, ob das dann überhaupt notwendig ist, dann noch die Papiere aufzuwenden. FRIEDRICH: Egal. FRIEDRICH: Auf jeden Fall. FRIEDRICH: Oder halt so ein Mietvertrag, den würde ich halt auch original noch aufbewahren, solange ich in dieser Wohnung bin. FRIEDRICH: Damit ich dann auch den Beweis habe, dass es eine echte Unterschrift ist. JONATHAN: Aber pass auf, du hast trotzdem zum Beispiel einen Mietvertrag, ne? JONATHAN: Der wird ja meistens per Mail zugeschickt. JONATHAN: Dann druckst du den aus, unterschreibst den, gib den der Vermieter, hast den selber noch. JONATHAN: Das heißt, du hast ein Exemplar, was der Vermieter unterschrieben hat und du hast zu Hause, aber du hast gleichzeitig noch das Digitale. JONATHAN: Das heißt, dein Freund scannt dann noch mal das manuelle ein, nur damit er die Unterschrift auch noch hat, dass er dann zweimal den Vertrag vorliegt. FRIEDRICH: Ja, das ist richtig, aber er kann ja dann, ja gut, das ist natürlich ein Argument, aber wenn er das zum Beispiel online in die Cloud speichert oder so und dann irgendwann seinen Rechner wechselt oder so, dann hat er halt das damals runtergeladen und nicht mehr. JONATHAN: Und für den Typen, von dem du dazu gehast, der immer mit der Bahn unterwegs ist, für den ist das super. JONATHAN: Ja. JONATHAN: Es wäre mich sowieso interessieren, wo der seine Post hinsendet, das ist auch vermutlich zu seinen Eltern. FRIEDRICH: Das ist noch zu seinen Eltern, ja. JONATHAN: Und ich meine, das ist halt, das ist eigentlich ein Traumleben. JONATHAN: Ich glaube, viele unserer Probleme, die wir uns so machen, liegen einfach in unseren eigenen vier Wänden. JONATHAN: Das sind, nee wirklich, das sind eigene Sachen. JONATHAN: Ach Mist, ich muss mal hier noch das Radio reparieren. JONATHAN: Und dann muss ich mal noch hier den Blumenkasten. JONATHAN: Und da muss ich neue Erde jetzt wieder frühlegen. JONATHAN: Und es gibt so viele Sachen, wenn du einfach mit dem Zug durch die Weltgeschichte fährst und dir einfach alle Sachen anguckst. JONATHAN: Und du hast nur deinen Laptop in der Hand, wo du alles drauf hast, was du brauchst zum Arbeiten. FRIEDRICH: Was du noch nebenbei Musik hast. JONATHAN: Und jeder kann trotzdem seine ganzen Fotos für Sushimi da und so ein Zeug machen und irgendwo speichern. JONATHAN: Alles kein Problem. JONATHAN: Und du hast nicht dieses... JONATHAN: Weil ich hab immer das Gefühl, wenn ich zum Beispiel zu Hause bin, unabhängig jetzt von den Kindern, dass da auch ständig Arbeit anfällt. JONATHAN: Aber ich hab immer das Gefühl, ach Mist, ich müsste mal noch das machen. JONATHAN: Hier müsste ich mal noch aufräumen. JONATHAN: Da müsste ich mal noch hier. JONATHAN: Ach Mist, jetzt müsste man mal eigentlich auch mal Fenster putzen. JONATHAN: Es gibt so viele To-Do's, die ich einfach nie mache, die ich auch nie schaffe. JONATHAN: Das macht einen so... JONATHAN: Kopfmäßig lässt einen das nicht zur Ruhe kommen. JONATHAN: Zumindest mich manchmal. JONATHAN: Oder ich denke halt immer so... JONATHAN: Ja, es sind halt viele Probleme einfach, die man lösen muss. JONATHAN: Und wenn ich Zeit habe und die nicht von Kindern beansprucht wird, dann versuche ich halt die Zeit effektiv zu nutzen und halt Sachen zu erledigen. JONATHAN: Wo ich mir denke, wenn ich die ganzen Probleme einfach nicht physisch hätte, vier Zimmer, Küche, Bade und so, dann muss ich die Probleme nicht lösen. JONATHAN: Weißt du, dann gehe ich halt in der Schwimmhalle duschen und nehme danach mein Handtuch mit. JONATHAN: Ich muss ja nicht die ganze Dusche von einem sauber machen. JONATHAN: Es sind so viele Sachen, wo ich mir echt denke, die Probleme oder dieser Stress, den viele auch haben, ich muss nur dies und das erledigen oder so, das liegt halt einfach wirklich in den vier Wänden. FRIEDRICH: Klar, aber es ist schon sehr, ja doch, ja, irgendwo schon. FRIEDRICH: Aber manchmal hat man auch einfach den Stress mit Versicherung, irgendwelchen Ämtern oder so was. JONATHAN: Sorry, ich muss dich... JONATHAN: ja, du hast recht. JONATHAN: Aber du warst ja fertig mit deinem Gedanken, oder? JONATHAN: Ich muss direkt ran an den Speck. JONATHAN: Und zwar, ich will das echt nicht und ich wünsche mir das überhaupt nicht. JONATHAN: Ich hab da richtig Schiss davor, weil ich weiß nicht, was passiert. JONATHAN: Aber wenn es so wäre, dass ich im Urlaub wäre und mein Haus würde abfackeln, dann habe ich die ganzen Probleme nicht mehr. JONATHAN: Ich hab da dann ein Riesenproblem. FRIEDRICH: Aber ihr weißt, da gibt es viele Unterpunkte. JONATHAN: Nein, aber das Hauptproblem oder nee, ich hab immer das Gefühl, dass man Erinnerungen verliert, wenn man Sachen wegschmeißt. FRIEDRICH: Ja, aber verliert man nicht. JONATHAN: Verliert man, da doch verblassen. FRIEDRICH: Fotos schon. JONATHAN: Verblassen. JONATHAN: Erinnerungen verblassen, bei mir zumindest mein Gehirnsensiv. FRIEDRICH: Die Frage ist, ob es wichtige oder interessante Erinnerungen sind, die wert sind aufzuhalten. FRIEDRICH: Wie zum Beispiel die Musterung. JONATHAN: Ja, nee, natürlich nicht. JONATHAN: Da war es ja eher so eine Frage, brauchen uns die Behörden mal oder brauche ich das mal irgendwann. JONATHAN: Aber weißt du, wenn ich wüsste, dass alle Fotos und alle wichtigen Dokumente, wie Geburtsurkunde und sowas, Pass und sowas, sicher sind, dann kann man eigentlich auch alles andere irgendwie mal wegschmeißen. JONATHAN: Aber irgendwie macht man das doch nicht. JONATHAN: Also ich traue mich das nicht. JONATHAN: Aber ich komme halt auch noch aus einer Papierzeit, weißt du? JONATHAN: Ja, aber ich habe ganz viel ausgedruckt, weil ich glaube, so in zwei, drei Generationen, so ich sag mal so in zehn Jahren, die Leute, die dann so aufwachsen irgendwie, die haben vielleicht weniger dieses Papier. JONATHAN: Und ich stelle ja auch immer fest bei den Leuten, die ich manchmal so in Weimar treffe, die haben alle keinen Drucker. JONATHAN: Und ich mir denke, als Student, ich würde ausrasten, ich hätte schon zehn Drucker zu Hause und würde die ganze Zeit irgendwas austrücken. JONATHAN: Aber die haben alle keinen Drucker. JONATHAN: Und die machen natürlich auch ihre Notizen auf dem iPad. JONATHAN: Und das ist alles sowas. JONATHAN: Ich habe ja wie gesagt noch Schulunterlagen zu Hause. FRIEDRICH: Wobei es da auch manchmal interessant wäre, so einen oder anderen Aufsatz oder so zu lesen. JONATHAN: Ja, habe ich dann auch tatsächlich. FRIEDRICH: Gut, die Mutterhefte kannst du wahrscheinlich weghauen, aber so ein bisschen so Selbstgeschriebenes, Kreativgeschriebenes oder Gezeichnisses, das ist schon irgendwie interessant. JONATHAN: Ich habe was aus meinem Abi-Jahrgang irgendwie gelesen, wo ich irgendeinen Deutschaufsatz geschrieben oder einen Deutschklausur hatte. JONATHAN: Und da hat der mir so krass, dass ich so intelligent war. JONATHAN: Weil ich echt dachte, hä, wo kommt denn das ganze Wissen her? JONATHAN: Keine Ahnung, das muss irgendwas gewesen sein, irgendeine Prüfung oder sowas. FRIEDRICH: Naja, Ausblick, was steht jetzt bevor zum Abschluss? JONATHAN: Ausblick, wir müssen auf jeden Fall dringend in die Internetseite von www.104-film.de reinhauen. JONATHAN: Da sind jetzt die Termine auch schon ein bisschen online, wo der Film die nächste Zeit laufen wird. FRIEDRICH: Aber hauptsächlich Festivals erst mal? JONATHAN: Festivals, Kinostart wird vorbereitet. JONATHAN: Ach so, aber ich kann noch ein kleines Update geben. JONATHAN: Die FSK-Prüfung ist durch. JONATHAN: Also wir sind jetzt quasi FSK 12 offiziell. JONATHAN: FSK heißt ja Freiwillige Selbstkontrolle. JONATHAN: Ich wusste das nicht, aber es hat mir dann einer von dem Verleih im Telefonat gesagt, das ist richtig teuer. FRIEDRICH: Muss man bezahlen? JONATHAN: Ja, du bezahlst dafür. JONATHAN: Also er hat jetzt keinen aktuellen Preis, auch nicht für Dokumentarfilme, weil das ist noch mal einen Tick teurer als Spielfilm. JONATHAN: Aber es ist tatsächlich dann so, dass früher haben sich da Leute das angeguckt oder ein Komitee. JONATHAN: Inzwischen ist es so, er meinte, er geht davon aus, dass er nur in den KI drüber läuft. JONATHAN: Und dann gibt es halt jemanden, der beauftragt wurde von dem Komitee, dafür quasi gerade zu stehen. JONATHAN: Das ist derjenige, der das dann offiziell geprüft hat. JONATHAN: Aber er denkt, dass es mehrere hundert Euro, bis zu mehrere tausend Euro kann das, kleineren tausender Betrag kann das schon kosten. JONATHAN: Und am Ende ist es ja wirklich nur so eine Art, es steht halt FSK was drauf. JONATHAN: Also du musst es ja nicht machen. JONATHAN: Es ist aber, glaube ich, einfach ein Tick besser. FRIEDRICH: Das ist die Website? JONATHAN: Ich hab auch mal kurz. FRIEDRICH: Die ist ja aus einem anderen Jahrhundert. JONATHAN: Die ist von 95 noch. JONATHAN: Die haben auf jeden Fall noch viel Papier bei sich. FRIEDRICH: Die haben noch sehr viel Papier und keinen Backup. JONATHAN: Vielleicht haben sie doch keine KI, die drüber läuft. FRIEDRICH: Oder sie sparen an der Website und investieren in Software. JONATHAN: Ich glaube, die machen das extern. JONATHAN: Also die Website ist von irgendwie den FSK Leuten und die geben das an Firmen weiter, die das für die machen und dann gibt es da bestimmt Subfirmen. JONATHAN: Naja, auf jeden Fall, das ist durch. JONATHAN: Und dann müssen wir mal sehen. JONATHAN: Ich glaube, es wird immer spannend. JONATHAN: Es wird nie ein Ende geben. FRIEDRICH: Aber hier gibt es jetzt ein Ende. JONATHAN: Ich denke auch. JONATHAN: Wir können nochmal zu Patreon rüber schauen, oder? FRIEDRICH: Richtig. JONATHAN: Ja, dann würde ich sagen, wir verabschieden uns hier. JONATHAN: Und wer Lust hat, kann gerne auf Patreon weiterhören. JONATHAN: Ihr könnt ja gerne mal unten in den Show notes reingucken. JONATHAN: Der Link dazu. FRIEDRICH: In den Show notes. JONATHAN: In den Show notes zu finden. JONATHAN: Danke schön fürs Zuhören. JONATHAN: Schaltet auch gerne in zwei Wochen wieder ein. JONATHAN: Da gibt es neue, heiße Updates. JONATHAN: Wenn es wieder heißt. JONATHAN: Zwei Brüder. FRIEDRICH: Eine Brotherhood. FRIEDRICH: Macht's gut. JONATHAN: Bis dahin, tschüss.

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